Beim gemeinsamen Training für mehr Trittsicherheit geht es entspannt zu

Fast jeder in der Gruppe des Markt Berolzheimer Bewegungskurses ist schon mal hingefallen oder gestürzt — je nach Umstand mit mehr oder weniger schlimmen Folgen. Ein Sturz ist die häufigste Unfallursache im Alter. Bei Frauen über 70 Jahren sind zwei Drittel der Unfälle sturzbedingt, bei Männern über 70 Jahren die Hälfte. Ein Drittel derStürze führt zu Knochenbrüchen, und jeder vierte Sturz muss im Krankenhaus versorgt werden, berichtet das Robert-Koch-Institut in einer Untersuchung.

Damit dies nicht so oft passiert, bietet die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Kooperation mit dem Landfrauenbund Bewegungskurse an. „Trittsicher durchs Leben“ nennt sich der Kurs, den elf Markt Berolzheimer sechsmal in diesem Herbst im Gruppenraum des Feuerwehrhauses besuchen.

Die Trainerin und Kursleiterin Christa Rudolph vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverein Gunzenhausen (BRSV) zeigt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sie mit gezielten Übungen ihr Gleichgewicht verbessern und ihre Muskulatur kräftigen können. Organisiert hat den Kurs die Ortsbäuerin Else Bauer. Sie ist froh, dass so viele so regelmäßig mitmachen. Denn es sei wichtig, dass ältere Menschen auch im höheren Alter noch so fit sind, um sicher und gerne in Haus, Hof und Garten mitarbeiten zu können.

Was die Teilnehmer freut: Die Kurskosten werden dabei von den Krankenkassen pro Versichertem zweimal im Jahr übernommen. Die zertifizierte Trainerin zielt mit ihren Übungen darauf ab, die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskelkraft aufzubauen. Dazu werden spezielle Bänder und auch Gewichtsmanschetten an den Fußgelenken genutzt. Verbissen geht es bei den Übungen nicht zu. Die Freude an der gemeinsamen Bewegung steht im Vordergrund. Und natürlich das Ziel, in Zukunft Stürze durch einen gut trainierten Körper leichter zu vermeiden.

Unser Bild zeigt Christa Rudolph (rechts), die gerade Übungen zur Stabilisierung und Kräftigung der Muskeln zeigt.

mit freundlicher Genehmigung der Heimatzeitung Altmühl-Bote Foto: Lettenmeier

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