Vorsitzender Gerd Rudolph schildert Situation des Vereins, der aktuell exakt 1200 Mitglieder zählt

GUNZENHAUSEN (am) – Zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in das Gasthaus Jungmeier hat der Vorsitzende des Behinderten- und Rehabilitations-Sportvereins (BRSV) Gunzenhausen, Gerd Rudolph, eingeladen. Grund für diese Veranstaltung war die Ehrung langjähriger Mitglieder, die aus Zeitgründen nicht mehr in der ordentlichen Mitgliederversammlung durchgeführt werden soll, sowie wichtige Informationen an die Mitglieder.

Rudolph wies auf die starke Strukturveränderung in den letzten Jahren hin. So kommen viele Personen mit einer ärztlichen Verordnung zum Rehasport, ohne eine traditionelle Bindung zum Verein zu haben, mit der Folge, dass die Flukationen der Mitglieder deutlich zugenommen hat. „Trotzdem“, so der Vorsitzende, „sind die Mitgliederzahlen in den letzten Jahren stetig nach oben gestiegen und der Verein zählt zurzeit exakt 1200 Mitglieder.“ Dies bringe aber mit sich, dass der Arbeitsaufwand bei der Verwaltung wie auch hinsichtlich der Abrechnung mit der Krankenkasse einen zeitlichen Mehraufwand mit sich bringt.

Sehr positiv hat sich der Verein in diesem Jahr vor allem auf dem Gebiet des Rehasports entwickelt. Ebenso beim Präventivsport, in den der Verein in den letzten Jahren verstärkt eingestiegen ist, werden die Verantwortlichen ständig gefordert – dies vor allem wegen der ständig zu beachtenden neuen Vorschriften insbesondere von den Krankenkassen.

Immer wieder eine Herausforderung stellt die erforderliche Zertifizierung der Übungs- und Kursleiter für den Vorstand dar. „Nur wenn qualifizierte und zertifizierte Übungsleiter zur Verfügung stehen, kann der Verein seine satzungsgemäßen Aufgaben erfüllen“, so Rudolph. Ein großes Problem sieht der Vorsitzende in den kommenden Jahren bei die Unterbringung einzelner Gruppen. So wird die Einfachturnhalle des Gymnasiums einer Sanierung unterzogen und die Turnhalle der Stephani-Schule kann während der anstehenden Generalsanierung mindestens eineinhalb Jahre nicht benützt werden. Über die Einteilung der Räume für den Breitensport könne erst nach der Sommerpause 2017 nachgedacht werden. Ausdrücklich bedankte sich Gerd Rudolph bei der Stadt Gunzenhausen für die finanzielle Beteiligung an den Mehrkosten bei der Anmietung von Ersatzräumen.

Dass der Behindertensport rückläufig ist, bedauert Rudolph sehr. So musste die Kegel- und Bosselgruppe sowie eine Kindertennisgruppe mangels Aktiver und fehlendem Nachwuchs aufgelöst werden. Ebenso machte ihm das Fußballtennis große Sorgen. Dagegen erfreut sich die Wassergymnastik immer größerer Beliebtheit und konnte mit weiteren Gruppen im Therapiebecken auf der Hensoltshöhe aufgestockt werden.

In seinem Grußwort unterstrich Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die Bedeutung des Vereinssports in der Stadt. Wichtig ist dem Rathauschef, dass die Vereine Möglichkeiten haben, ihrem Sport nachzugehen, etwa in Turnhallen, im Frei- und im Hallenbad. Hier sei ein großer Bedarf vorhanden. Fitz machte keinen Hehl daraus, dass die Situation der Hallenbelegung durch den anstehenden Ausfall der Stephani-Turnhalle angespannt ist. Es sei eine große Herausforderung für die Stadt, möglichst allen Vereinen gerecht zu werden. „Dennoch“, so Fitz, „sind wir in Gunzenhausen mit den Sportstätten gut aufgestellt“.

Einen Dank richtete der Bürgermeister an Vorsitzenden Gerd Rudolph und das Vorstandsteam wie an alle Übungsleitern für ihren unermüdlichen Einsatz im BRSV.

Weitere Gruß- und Dankesworte richteten VdK-Ortsvorsitzender Werner Seifert und die BLSV Kreisvorsitzende Brigitte Brand an die Vorstandschaft und Mitglieder. Bei den anschließenden Ehrungen wurden Mitglieder für 10-, 20-, 30- und 40-jährige Zugehörigkeit mit Urkunden und Präsenten bedacht. Eine besondere Ehrung erfuhren Rosa Dittrich für ihre 20-jährige Tätigkeit als Übungsleiterin in der Abteilung Tanz- und Hockergymnastik, Christa Rudolph, ebenfalls Hockergymnastik und Peter Heimerl für mehr als 20-jährige Tätigkeit als Übungsleiter und Fachwart für Kegeln, Schwimmen und Bosseln sowie Geschäftsführerin Claudia Lodes für ihren unermüdlichen Einsatz im Verein.

(mit freundlicher Genehmigung des © ALTMÜHL-BOTE, GUNZENHAUSEN)

Ehrung für 25 Jahre Tanzgymnastik von 10 Jahre Hockergymnastik für Rosa Dittrich und Christa Rudolph, 25 Jahre Fachwart und Übungsleiter Kegeln, Schwimmen und Bosseln beim BRSV, Peter Heimerl mit Gerd Rudolph und Claudia Lodes!