BRSV weiterhin auf Ausweichquartiere angewiesen - Zahl der Mitglieder steigt stetig

BRSV weiterhin auf Ausweichquartiere angewiesen
Zahl der Mitglieder bei dem Gunzenhäuser Verein steigt stetig —
Langjährige Mitglieder wurden ausgezeichnet

GUNZENHAUSEN — Eine stetig steigende Mitgliederzahl kann der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverein (BRSV) vorweisen. Dem zweitgrößten Verein in der Altmühlstadt gehören derzeit 1347 Mitglieder an, die sich in knapp 50 Reha-Sportgruppen einbringen.

Langjährige Vereinsmitglieder wurden nun im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Vereinslokal Jungmeier in Schlungenhof geehrt. Zunächst gab Vorsitzender Gerd Rudolph einen ausführlichen Bericht ab und stellte die neuen Übungsleiter und Sportgruppen vor.

2. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Neumann strich in seinem Grußwort die Bedeutung des BRSV mit seinen vielseitigen, abwechslungsreichen gesundheitsfördernden Sportangeboten heraus. Auch der Vertreter des BLSV-Kreisverbands, Helmut Brand, zollte der Arbeit im BRSV Lob und Anerkennung.

Rudolph bemängelte, dass der Arbeitsaufwand zur Mitgliederverwaltung und vor allem bei der Abrechnung mit den Krankenkassen ständig zunehme und fast nicht mehr zu bewältigen sei, auch wenn man zwischenzeitlich hauptamtliches Personal in der Geschäftsstelle eingestellt habe. Derzeit sind drei Frauen am Marktplatz 19 stundenweise beschäftigt.

Bei den Übungsstunden, die in verschiedenen Sportstätten in der Stadt stattfinden, rechnet Rudolph in den nächsten Monaten mit starken Einschränkungen. Leider habe der Landkreis, wie angekündigt, die Sanierung der SMG-Einfachturnhalle nicht bis zum Schuljahresbeginn im September abschließen können. Deshalb ist der BRSV mit den eigentlich im dortigen Gymnastiksaal untergebrachten Gruppen immer noch auf Ausweichquartiere angewiesen. Bis auf Weiteres kann der Verein den Gymnastikraum der Mädchenrealschule nutzen. Zudem wurden von der Landeskirchlichen Gemeinschaft Gunzenhausen, Im Hollerfeld 4, und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in der Wassergasse 6 Räumlichkeiten angemietet.

Welche Auswirkungen allerdings die im Jahr 2016 vorgesehene Sanierung der Stephani-Schulsporthalle auf den gesamten Vereinssport, und somit auch auf den BRSV haben wird, sei derzeit nicht abzusehen. Die Sanierungsarbeiten, die mindestens rund eineinhalb Jahre dauern sollen, werden im Frühjahr beginnen. Darüber hinaus planen die Stadtwerke Gunzenhausen die längst überfällige Änderung des Eingangs- und Umkleidebereiches des Hallenbades.

Während der Umbauzeit kann die Wassergymnastik nicht angeboten werden. In einer Power-Point-Präsentation stellte die Geschäftsführerin Claudia Lodes die Entwicklung des Vereins dar. Der demografische Wandel der Bevölkerung schlage sich im Verein nieder. Von den insgesamt 1347 Mitgliedern sind 393 Personen zwischen 71 und 80 Jahre alt. Weitere 363 Mitglieder sind zwischen 61 und 70 Jahre alt.

In den vergangenen Monaten sei man verstärkt in der Prävention tätig geworden. Die neuen Kurse, darunter Yoga und Nordic Walking, die teilweise von den Krankenkassen bezuschusst werden, seien gut belegt. Neu im Angebot sind die Wirbelsäulengymnastik für Fortgeschrittene, eine Diabetiker-Gehgruppe, zwei Gruppen für Lungensport und eine Halswirbel-Schulter-Gymnastik im Sitzen. In einigen Gruppen gibt es noch Plätze.

Seit 60 Jahren dabei

Gemeinsam führten Gerd Rudolph, Claudia Lodes und der 2. Bürgermeister die Ehrung langjähriger Mitglieder durch. Herausragend sind dabei sicher die 60 Jahre, die Gerhard Mentzel dem Verein angehört. Der Gunzenhäuser ist Mitbegründer des Vereins.Seit 40 Jahren hält Friedrich Bergdolt dem Verein die Treue.

BRSV-Vorsitzender Gerd Rudolph (links) und 2. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Neumann ehrten Gerhard Mentzel.
BRSV-Vorsitzender Gerd Rudolph (links) und 2. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Neumann ehrten Gerhard Mentzel. Fotos: Kuhn
Behinderten- und Rehabilitations- Sportverein Gunzenhausen (BRSV) e.V.
Fotos: Kuhn
Behinderten- und Rehabilitations- Sportverein Gunzenhausen (BRSV) e.V.
Fotos: Kuhn

30 Jahre dazugehören Marianne Dünkelmeyer, Theo Eschenweck, Maria Grünsteidel, Hannelore Hertlein, Martin Schuldhaus und Sybille Weber. Auf 20 Jahre blicken Gerlinde Däubler, Anke Kannemann, Hildegard Neumüller, Inge Rieger, Hilde Sticht, Agnes und Kurt Weigend zurück, auf zehn Jahre Else Betz, Ulrika Bärthlein, Walter Fuchs, Hilde Menhorn, Eva-Maria Neumann, Emma Ortner, Hildegard Reistel, Emma Reiter, Manfred Rupp, Helmut ­Selz, Marianne Seefried, Manuela Sindel, Hannelore Skoruppa, Gertraud Stumpmeier und Emma Volkamer.

hk

(mit freundlicher Genehmigung des © ALTMÜHL-BOTE, GUNZENHAUSEN)

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